Diesen Monat möchten wir uns auf Väter konzentrieren, die Liebe und Fürsorge zeigen und sich um ihre Frauen, Freundinnen und Kinder kümmern. Viele der Frauen die bei Be’ad Chaim Hilfe suchen haben keinen Mann, der sich um sie kümmert. Sie sind wie Witwen und Waisen. Sie haben Angst, sind alleine und oft sehr arm. Eine Umfrage hat ergeben, dass die Gründe für Abtreibung bei 40% von Frauen ist, dass sie unverheiratet sind. Bei 12% haben ihre Partner sie dazu gedrängt. Weitere 12% haben ihren Partnern gar nichts von der Schwangerschaft gesagt. Bei der Frage: “Wenn der Vater des Kindes Verantwortung übernommen hätte und dir finanziell, emotional und tatkräftig zu Seite gestanden wäre, wie hätte diese Tatsache deine Entscheidung beeinflusst?” sagten etwa 26%: Sehr stark. 7.5% sagten ebenfalls, sie hätten es sich nochmals überlegen müssen.
Wie steht das Gesetz zu den Rechten eines Vaters, wenn seine Partnerin schwanger wird? Er hat keine. Das Baby (der Fötus) wird als Teil des mütterlichen Körpers angerechnet, und der Vater hat keine Vollmacht über sein Leben.
Wir beten dafür, dass Männer ihre Verantwortung für ihre Kinder wahrnehmen, um Trost für Männer, die ihre Partnerinnen zur Abtreibung gedrängt haben, und für diejenigen, die trauern, weil sie sich entweder zu spät über die Schwangerschaften äusserten, oder erst im Nachhinein darüber Bescheid wussten. “Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, ehe denn da komme der grosse und furchtbare Tag des HERRN; der soll das Herz der Väter den Kindern und das Herz der Kinder wieder ihren Vätern zuwenden, damit ich bei meinem Kommen das Land nicht mit dem Banne schlagen muss!“ (Maleachi 4,5-6)
Wenn ich über Väter rede, dann möchte ich unseren Vorstandsvorsitzenden erwähnen, Tony Sperandeo. Vor kurzem fand unsere jährliche Be’ad Chaim Generalversammlung statt, bei der wir über unseren Vorstand und unser jährliches Budget abstimmten. Wieder einmal wurde Tony einstimmig als Vorsitzender angenommen. Seit 1988 ist Tony eine Vaterfigur der Prolifebewegung in Israel, ein Gründungsmitglied und Vorsitzender sowie ein treuer Fürsprecher und Beschützer von vielen ungeborenen Kindern.
„Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, so ihn fürchten; denn er weiss, was für ein Gemächte wir sind; er denkt daran, dass wir Staub sind.“ (Psalm 103,13-14)
Mit einem Zweitklässler und zwei sehr aktiven Einjährigen Zwillingen sind Henry und Miriam sehr beschäftigt. Henry und Miriam arbeiten als ein Team; beide kochen (Henry ist ausgebildeter Koch) und kümmern sich um die drei Jungs.
In einem früheren Rundbrief erzählte ich von dem grossen Glauben und Mut dieses jungen Ehepaars. Trotz der eindringlichen Empfehlungen der Ärzte, wenigstens eines der beiden Zwillinge abzutreiben, entschieden sie sich für das Leben. Die Zwillingen waren mono-mono – beide in der gleichen Fruchtblase – und ein Baby hatte eine gespaltene Lippe. Sie haben von den Ärzten oft Sätze wie folgende gehört:
„Eine solche Schwangerschaft sollte abgetrieben werden.“
„Das ist ein Drahtseilakt.“
„Das ist wie Russisch Roulette.“
„Es ist sehr wahrscheinlich, dass beide Babys plötzlich sterben werden.“
„Macht euch keine Erwartungen.“
Miriam und Henry vertrauten auf Gott, dass er ihre Zwillinge bewahren würde. Egal was passieren sollte, sie würden ihre Babys lieben. Sie konnten nicht verstehen weshalb sie ihren Zwillingen das Leben nehmen sollten anstatt ihnen eine Chance zu geben. Die Jungs Elchai und Elroy wurden einige Wochen zu früh geboren. Beide sind gesund und mussten nur zwei Wochen lang auf der Frühgeborenenstation bleiben. Elroy hatte eine gespaltene Lippe, welche mit fünf Monaten operiert werden musste. Heute kann man die beiden kaum auseinanderhalten! Miriam und Henry erzählen uns, jetzt wo die beiden laufen und klettern können habe das wirkliche Abenteuer angefangen! (Miriam’s Geschichte kann im Einzelnen auf unserer Webseite nachgelesen werden.)
Ali und Makda sind Flüchtlinge aus Eritrea. Ali ist einer der bemerkenswertester und fleissigster Männer, die ich je in unserem Büro gesehen habe. Vor drei Jahren haben wir diesem wunderbaren Paar geholfen als Makda mit Zwillingen schwanger war. Nach der Geburt der Zwillinge wurde Makda’s geistige Gesundheit angeschlagen, und sie musste eine Zeitlang in eine Klinik. Als sie heimkehrte wurde sie wieder schwanger. Trotz riesiger Hindernisse entschied sich das Paar das Baby zu behalten. Arasma wurde vor einundhalb Jahren geboren. Makda wurde danach sehr krank und verbrachte die meisste Zeit seit der Geburt im Krankenhaus. Ali kümmert sich um die vier Kinder: Ein Sohn in der ersten Klasse, die dreijährigen Zwillinge und nun das Kleinkind Arasma. Alle Kinder sind in der Schule oder in einer Kita inklusive Nachmittagsprogramm sodass Ali den ganzen Tag lang als Reinigungstechniker arbeiten kann. Wenn er nach Hause kommt kocht er, badet die Kinder und kümmert sich um sie. Kürzlich wurde Makda aus dem Krankenhaus entlassen, ist aber noch nicht imstande, sich selbstständig um sich zu kümmern. Ali muss ihr sogar helfen sich anzuziehen, und kümmert sich auch um sie.
Sein Leben ist nicht einfach, aber er ist ein fröhlicher, zutiefst dankbarer und gütiger Mann. Wegen seiner sehr schwierigen Situation haben sich einige Spender geeinigt, ihn durch das Operation Moses Projekt ein weiteres Jahr lang zu unterstützen. Dies erlaubt ihm, monatlich weiterhin Gutscheine zu bekommen für Babyartikel und Familienbedarf. Die Familie ist ebenfalls bei einer städtischen Essensausgabe angemeldet damit sie genug Fleisch, Gemüse und andere Grundnahrungsmittel bekommen. Ein Freiwilliger bringt diese zu ihnen. Es ist wirklich ein Geschenk Männer wie Ali zu sehen, die sich um ihre Familien kümmern und dankbar jede Freundlichkeit für sich und ihre Familie annehmen. Bitte betet um Heilung für Makda.
Yarin, ein aufgewecktes Kind, feierte ihren ersten Geburtstag während des Coronalockdowns. Ihre Mutter, Victoria, hatte als Kleinkind eine Hirnhautentzündung und ist Invalidin, kümmert sich jedoch liebevoll und fürsorglich um die Kleine. Sie arbeitet als Kita-Assistentin. Sozialarbeiter waren der Meinung, sie könne sich nicht hinreichend um das Kind kümmern, doch sie beweist ihnen das Gegenteil. Yarin war ursprünglich in einer Kita, damit Victoria nach der Geburt wieder arbeiten konnte, doch als der Lockdown begann verloren sowohl sie als auch ihr Partner, Ofer, ihre Anstellungen. Victoria wurde später wieder angestellt, doch Ofer sucht noch immer nach Arbeit. Yarin wächst in einem liebevollen Zuhause auf, ganz in der Nähe von ihren Grosseltern. Sie braucht allerdings Physiotherapie. Sie kann zwar selber sitzen und kriechen, ist aber nicht imstande aufzustehen oder zu laufen. Ihre Beine
sind nicht stabil genug um sie im Gleichgewicht zu halten. Nächsten September wird Yarin in eine Kita aufgenommen die sich auf Kinder mit Verzögerungen in Motorik spezialisiert. Wir bitten euch um Gebet für sie.
Ofer und Victoria arbeiten zuammen um ihre kostbare Yarin zu versorgen. Ofer kam oft mit zu den monatlichen Muttertreffen in unserem Büro um mehr darüber zu lernen, wie er seiner Tochter ein guter Vater sein kann. Trotzdem dass er der einzige Vater an den Treffen war scheute er sich nicht, Fragen zu stellen und alles zu lernen was er konnte. Es war immer ein grosser Segen so einen engagierten und fürsorglichen Mann dabei zu haben.
In einem Monat werden Ofer und Victoria in einer kleinen Zeremonie verheiratet werden. Wenn die Coronakrise vorbei ist, werden sie eine grössere Feier veranstalten. Sie haben wirklich zusammen ein Leben aufgebaut, und konnten sogar ihre Ressourcen zusammenlegen um eine kleine Wohnung zu kaufen. Mit ihrer Anstellung und Invalidenzulagen sowie seinen Aussichten, wieder zu arbeiten, sind sie sicher, dass sie zukünftige Kosten gut decken können und ihrer Tochter ein gutes Zuhause machen. Sie haben sich während des Jahres, in dem sie von Be’ad Chaim Hilfe bekamen, sehr oft bedankt. Es ist eine Freude zuzusehen, wie diese Familie trotz schwierigen Umständen aufblüht.
Malka ist eine verheiratete orthodoxe Jüdin mit sechs Kindern, alle im Teenageralter. Als sie herausfand, dass sie wieder schwanger war rang sie gerade mit einer Depression wegen der sie oft nicht einmal aus dem Bett kam. Malka’s Mann machte sich grosse Sorgen, denn sie hatte schon einmal ein Baby verloren was sehr traumatisch für sie war. Er wusste, dass sie sich Sorgen machte, dass sie vielleicht dieses Baby auch verlieren würde. Zusätzlich war sie auch nervös wegen der Geburt selber. Sie war sehr verzweifelt und brauchte dringend Hilfe.
Glücklicherweise kontaktierte uns Malka’s Mann. Das Paar traf sich mit unserer Beraterin die ihnen emotionalen und praktischen Beistand durch das Operation Moses Projekt versicherte. (Bett, Kinderwagen, Badewanne und monatliche Gutscheine für essentielle Babyartikel während einem Jahr nach der Geburt.)
Yonatan wurde dieses Jahr am 16. April per Kaiserschnitt geboren. Malka war sehr glücklich, brauchte aber trotzdem noch viel Unterstützung. Sie sagte, ihr Mann sei eine grosse Hilfe. Er wache sogar jede Nacht auf um bei ihr zu sein wenn sie stillen muss. Er kocht auch für die anderen Kinder. Sie weiss, dass sie sich auf ihn verlassen kann und dass er seiner Familie gut vorsteht. Yonatan bringt viel Freude in den Haushalt, und seine Geschwister lieben es, mit ihm zu spielen.
Werde Förderer und hilf einer Mutter, sich für LEBEN zu entscheiden indem du sie mit wesentlichen Sachen für das erste Lebensjahr ihres Babys versorgst.
Ilanit ist eine ultraortodoxe Jüdin. Ihr Mann, Aviel, studiert an einer Yeshiva (eine Torahschule) und arbeitet nicht. Mit 19 Jahren wurde Ilanit kurz nach der Hochzeit mit Zwillingen schwanger. Sie fühlte sich sehr jung und zerbrechlich, aber in ihrer Umgebung gibt es kein anderes Leben ausser jung Mutter zu werden und eine grosse Familie zu haben. Dies war nun ihre neue Rolle. Sie wollte die bestmögliche Mutter werden.
Während der Schwangerschaft bekam Ilanit eine schwere Arthritis. Sie verbrachte viel Zeit im Krankenhaus und konnte nicht arbeiten. Aviel unterbrach sein Yeshivastudium und began zu arbeiten in der Hoffnung, mindestens genug für die Miete zu verdienen. In ultraorthodoxen Kreisen ist das ein grosses Opfer, denn die höchste Berufung ist das Studium der Torah. Normalerweise arbeiten die Frauen und die Männer studieren den ganzen Tag lang. Ilanit hörte von Be’ad Chaim und traf sich mit einer Beraterin in Jerusalem. Sie schätzt besonders das hörende Ohr und Unterstützung, die ihr dort zu Verfügung standen. Es war ein grosses Geschenk für Ilanit einen Ort zu haben, bei dem sie Wertschätzung, Gehör und keine richtende Haltung erfuhr. Auch die praktische Hilfe durch das Operation Moses Projekt war ein grosser Segen.
Vor der Geburt erkrankte Ilanit am Coronavirus. Im April bekam sie ihre Zwillinge während sie noch krank war. Aviel und Ilanit nannten ihre Babys Eli und Leah. Nachdem sie geboren waren durfte die Mutter sie vier Tage lang nicht besuchen weil sie noch in Isolation war. Das war gar nicht einfach für sie! Sie sagt, sie fühlte sich nutzlos und gedemütigt. Aber Aviel unterstützte sie, ermutigte sie und half ihr mit den Zwillingen. Nun sind sie zusammen wieder zuhause. Die Familie ist umgezogen um näher bei Aviel’s Eltern zu sein. Diese helfen ihnen finanziell und auch indem sie sich um die Kinder kümmern.
Wir freuen uns, dass einige der Restriktionen während der Coronakrise nicht mehr in Kraft sind. So können wir nun wieder Bäume in den Gärten des Lebens pflanzen. Diese wichtigen Gärten sind ein Ort, wo ungeborenen Kindern gedenkt wird. In den letzten Jahren kamen viele Männer und Frauen zu den Gärten, um dort Heilung und Trost zu finden nachdem sie ein Kind verloren haben.
Kürzlich kam eine junge taiwanesische Journalistin zu den Gärten und betete dort mit unserer Gebetsgastgeberin Laurel. Die Journalistin, Sarah, pflanzte zwei Bäume in Gedenken an zwei Geschwister, die ihre Eltern abtrieben. Obwohl ihre Eltern noch nicht einsehen, dass es falsch war abzutreiben beteten Laurel und Sarah dass sie Gottes Liebe und Vergebung erfahren.
Plant a tree and find healing after the loss of a baby through miscarriage, abortion or SIDS - and find comfort, closure, and restoration.
Provide women with clothing and certain baby items for a full year. Help lessen the financial pressure of buying it all on their own.