Unsere Lebensumstände sind nicht immer das, was wir wollen oder planen. In der Bibel lesen wir viele Berichte von Frauen, dessen Leben eine Wende genommen hat durch Schwangerschaften unter schwierigen oder abnormalen Umständen. Sarah, Abrahams Frau, wurde mit 90 Schwanger (1.Mose 11)! Elisabeth, eine ältere schwangere Frau, ging während des ersten Schwangerschaftsdrittel in Klausur, um Gott näher zu kommen – vielleicht aber auch um sich vor ungläubigen Blicken und Entmutigungen zu verstecken. Sogar ihr Mann, Zacharias, hatte ungläubige Worte ausgesprochen und wurde von Gott stumm gemacht (Lukas 1). Einige unserer Be’ad Chaim Mütter müssen sich wie Elisabeth vor entmutigenden Worten schützen. Tamar überlistete ihren Schwiegervater Juda, mit ihr zu schlafen, damit sie ein Kind bekäme (1.Mose 38). Sie war unvollkommen und sehr tief hinabgesunken – doch Gott hob sie auf. Keine Mutter ist so zerstört, dass sie Gott nicht noch immer aus der Grube ziehen kann. Die Mutter von Simson wurde schwanger, als die Philister über Israel herrschten. Nachdem sie einen Engel gesehen hatten, war ihr Mann sicher, dass sie sterben müssten. Seine Frau sagte zu ihm: «Wenn Gott uns hätte umbringen wollen, dann hätte er nicht all diese Dinge gezeigt noch uns dies gesagt!» (Richter 13). Oft sagen die Väter unserer Babys: «Die Situation ist zu überwältigend: Vielleicht MUSS dieses Baby einfach sterben.» Rebekka fühlt die Zwillinge in sich, wie sie schon im Mutterleib streiten, und ruft: «WARUM GESCHIEHT MIR DAS?» (1.Mose 25). Viele bekümmerte Mütter fragen sich wie Rebekka: «Warum geschieht mir das?» Manchmal verursacht eine Schwangerschaft Verwirrung, Angst und Klatsch, und doch ist DIESE STÖRUNG NEUES LEBEN und voller Liebe und unendlicher Gnade. Die Mütter, die ich euch in diesem Rundbrief vorstelle, fanden heraus, dass eine Schwangerschaft, die sie als Störung und Unmöglichkeit empfanden, ihnen ihre grösste Freude brachte.
Rebekah und Drillinge Tamar, Yael und Ruth
Mit 41 Jahren war Rebekah erschrocken als sie feststellte, dass sie Drillinge bekommen würde! Da sie zutiefst religiös ist kann sie mit Abtreibung nichts anfangen. Und doch hatte sie schon sieben Kinder – und sie und ihr Mann, der an einer Yeshiva studiert, können sich nicht keine Drillinge leisten. Be’ad Chaims Operation Moses Projekt stattete sie aus mit Babybetten, je eins für Tamar, Yael und Ruth, mit einem Drillingskinderwagen und mit Gutscheinen für alle Babybedürfnisse im ersten Jahr. Rebekah ist sehr beschäftigt – aber auch sehr dankbar!
Werde Förderer und hilf einer Mutter, sich für LEBEN zu entscheiden indem du sie mit wesentlichen Sachen für das erste Lebensjahr ihres Babys versorgst.
Talia, unsere Betreuerin in Haifa, teilte uns diese Geschichte mit:
«Ich möchte gerne eine ungewöhnliche Geschichte mit euch teilen. Eine Frau namens Yana rief bei uns an, um eine Abtreibung zu vereinbaren. Ich traf mich mit ihr. Als wir uns begegneten sah ich, dass sie grosse Angst hatte. Sie war vor neun Jahren zum Arbeiten aus der Ukraine nach Israel gekommen und liess ihren Sohn bei der Mutter zurück. Hier traf sie einen Mann, heiratete und sie bekamen eine Tochter. Den Sohn holte sie auch nach Israel, und sie lebten eine Zeit lang als Familie hier. Mit der Zeit verfiel ihre Ehe aber, und sie liessen sich scheiden. Sie wollte wieder in die Ukraine, doch dann kam der Krieg. Sie kehrte nach Israel zurück und wurde kurzum beschuldigt, ihre Tochter entführt zu haben, und vor Gericht gerufen. Ihre israelische Staatsbürgerschaft wurde entzogen, und sie verblieb ohne Versicherung oder Arbeitsbewilligung. Sie engagierte einen Anwalt, der ihr half, die Arbeitsbewilligung zu erneuern, begann aber ein Verhältnis mit ihm und wurde schwanger. Er versprach ihr, für die Abtreibung zu bezahlen. Ich half ihr, sich für das Leben des Kindes zu entscheiden, doch dies war sehr schwierig, weil der Anwalt sie bedrohte. Eines Tages fragte mich Yana wegen meines Glaubens. Yana war in der Ukraine Konfessionslos aufgewachsen, fand aber an diesem Tag Gottes Liebe und konnte umkehren. Obwohl sie keine Krankenkasse hat und per Kaiserschnitt gebären musste, hat alles doch funktioniert. Be’ad Chaim versorgte sie mit allem, was sie für das neue Baby braucht, und half auch mit den anderen beiden Kindern, während sie im Krankenhaus war. Sie bat uns um Hilfe, die Beschneidung am 8. Tag zu organisieren, an dem dann auch der Name des Kindes bekannt gegeben wurde: AVIV (das heisst: «Quelle»). Wir haben sie in ihrer Verzweiflung unterstützt. Lob und Dank dem Herrn für das neue Leben von Yana!»
Und noch der Brief von Mohel, dem Mann, der die Beschneidung durchführte:
«Gestern war ein sehr emotioneller Tag für mich, weil ich das Privileg hatte, ein sehr besonderes Baby zu beschneiden. Ich danke Gott, dass er dieses Baby vor der Abtreibung gerettet hat. Danke auch an das Personal von Be’ad Chaim, die ein heiliges Werk tun. Bitte betet für Yana und ihre Familie, denn sie leben in grossen Schwierigkeiten.»
Dina ist verheiratet, aber ihr Mann geriet in grosse Panik als sie ihm sagte, dass sie schwanger sei. Er beschuldigte sie, sein Leben ruiniert zu haben. Dina war am Boden zerstört, begann sich aber um Abtreibung umzuschauen. Nachdem sie mit unserer Betreuerin in der Region gesprochen hatte und das Angebot bekam, durch das Operation Moses Projekt Hilfe zu bekommen, wählte sie das Leben. Die kleine Hailey ist jetzt neun Monate alt, und die grosse Freude ihres Vaters Herzen. Dina’s Betreuerin, Ettie, bekam diesen besonderen Brief zusammen mit einem Video vom Baby: «Mein Besuch bei dir war mir, als ob ich gerade schwimmen gegangen wäre. Ich war so erfrischt… du hast so viel Energie! Du hast mich ermutigt, die Torah zu lesen, Danke! Du hast mir gesagt, meine kleine Tochter Hailey sei LEBEN. Ich lebe auch, wenn ich sie grossziehe. Möget ihr fruchtbar sein und euch vervielfältigen. Ich werde die Torah lesen. Vielen Dank!»
Als Ettie diese Worte vorlas sagte sich noch: «Ich möchte euch alle ermutigen in diesem heiligen Werk zu verharren. Dankt Gott, dass er zulässt, dass wir die Frucht unserer Arbeit sehen dürfen.»
Reli und ihr Mann leben mit ihrer dreijährigen Tochter Hillel in Jerusalem. Sie arbeitet in einer Kita. Leider arbeitet ihr Mann nicht, weil er unter einer Drogen- und Alkoholsucht leidet und momentan in Therapie ist. Als Reli sich ungeplant schwanger fand war ihr erster Gedanke, abzutreiben. Relis Mutter sah aber, dass sie Hilfe brauchten, rief bei Be’ad Chaim an und bat uns, ihre Tochter anzurufen. Als Reli in unser Büro kam, um mit einer Betreuerin zu reden war sie so verwirrt und unschlüssig darüber, was sie nun tun sollte, dass Tränen flossen. Einerseits schien es unmöglich, in ihrer gegenwärtigen Lage nochmals ein Kind zu haben, andererseits erinnerte sie sich schmerzhaft an die beiden Fehlgeburten, die sie erlebt hatte.
Glücklicherweise entschied sich Reli mit Hilfe der Liebe und Unterstützung der Betreuerin für Leben für ihr Baby. In der 32. Schwangerschaftswoche gab es ein Problem mit der Gebärmutter und sowohl Mutter als auch Baby schwebten in Lebensgefahr. Man machte einen Notfallkaiserschnitt. Baby Adiel wog bei der Geburt nur 2.1kg, drei Wochen später aber, als sie ins Büro kamen, um Kleider auszusuchen, schon 2.6kg. Als sie uns die Geschichte erzählte war es uns klar, dass Reli durch die Nahtoderfahrung traumatisiert war. Es sei sehr schwer gewesen für sie und ihren Mann, doch sie sei erstaunt, dass es sowohl ihr als auch ihrer Tochter Adiel gut ginge. Die Kleine wurde an Purim geboren und heisst mit zweitem Namen «Esther». Möge Baby Adiel immer eine «Juwelin Gottes» sein, wie die Bedeutung ihres Namens.
«Vor fast zwei Jahren fand ich heraus, dass ich schwanger war. Mein Partner wollte, dass ich abtreibe, und so machte ich einen Termin für eine chirurgische Abtreibung ab. Als ich beim ersten Ultraschall den Herzschlag meines Sohnes hörte, da merkte ich, wie sich etwas in mir ganz fest an ihn band. Ich konnte ihn nicht töten. Mein Partner sagte, wenn ich nicht abtriebe, wolle er die Beziehung mit mir abbrechen.
Ich habe es mir wirklich lange überlegt, weil ich selbst noch ein Kind bin – gerade 19 Jahre alt und frisch aus der Sekundarschule. Eine Mutter zu sein lag nicht in meiner Planung für die nächsten Jahre, und ich habe weder Geld noch andere Ressourcen, durch welche ich einem Kind das geben könnte, was es für ein gutes Leben braucht. Ich bin eine Person, die sich schnell von Umständen unter Druck setzen lässt. In dieser Zeit fühlte ich mich, als würde ich in dieser schwierigen Situation ertrinken. Ich hatte Angst davor, ein Kind auf die Welt zu bringen, und wusste nicht, wie ich mich um ein Kind kümmern sollte. Dann hörte ich, dass es eine gemeinnützige Organisation gäbe, welche Müttern in Situationen wie meiner hilft. Ich rief dort an. Sie sagten mir, sie können mir ein Babybettchen, Kinderwagen, Babybadewanne, Kleider, Windeln, Gutscheine und noch vieles mehr geben. Sobald ich das alles gehört hatte, entspannte sich mein Herz in mir und ich traf die endgültige Entscheidung, das Kind zur Welt zu bringen. Auch wenn ich allein war, wusste ich nun, dass jemand mir «Rückendeckung» und die Basis zum Beginnen gibt, und das darum alles OK sein werde. Wegen euch konnte ich in Frieden durch die Schwangerschaft und konnte mich sogar daran aufrichtig freuen. Die Geburt war eine Freude. Ihr könnt gar nicht verstehen, WIE SEHR ich euch schätze! Während ich diese Worte schreibe, habe ich Tränen in den Augen!
Dank euch fehlt meinem Sohn nichts und mein Herz ist friedlich. Dank euch kann sich mein Herz mit dem wesentlichen beschäftigen – wie die Geburt, die Erziehung – und bleibt nicht ständig an der Frage hängen, wo denn das Geld dafür herkommen soll. Ich bin nicht ständig unter Druck. Einen herzlichen Dank an Miriam [ihre Betreuerin] für ihre Wärme und Freundlichkeit. Danke an ALLE. In Liebe, Shir.»
Yulia ist eine alleinstehende jüdische Frau, die in einem arabischen Dorf lebt. Sie hat schon sehr viel Trauma in ihrem Leben durchgestanden, und schrieb diesen rührenden Brief zum ersten Geburtstag ihres Sohnes, Omri:
«Mein Schatz, mein Leben, heute ist der 24. April. Mir scheint, als wärst du gerade erst heute ans Licht und in meine Arme gekommen nach einer schwierigen Zeit und Schwangerschaft. Du wurdest im Ramadan geboren. Mein Omri, ich hatte solche Angst davor, dich allein grossziehen zu müssen. Ich war niedergeschlagen und es war mir alles egal wegen meinem Leid, aber dann wurdest du acht Monate später geboren. Als du in meinen Armen lagst, da habe ich alles andere vergessen. Du hast mir ein neues Leben gegeben. Du bist so besonders, sanft, schön – nie hätte ich mir vorstellen können, dass du so wunderbar bist. Omri, du bist die Freude meines Lebens. Durch dich hat sich so viel verändert. Es ist fast, als wäre ein Engel in mein Leben gekommen. Ich würde auf der Stelle fürdich sterben oder die Welt hergeben, um dir Sicherheit zu gewähren. Du bist mein privater Schatz. Ich weiss dass viele erfreuliche Überraschungen von dir kommen werden. Wie ich dich in meinem Mutterleib beschützt habe, so werde ich dich nun in meinem Herzen beschützen – ein weiteres Herz, das sich unserer Familie anschliesst. Viel Segen an deinem ersten Geburtstag, Omri. Mama ist ganz verrückt nach dir. Das war das beste Jahr meines Lebens.»
Unsere Betreuerin in Tel Aviv bekam diesen Dankesbrief von der schwangeren Sari, nachdem diese eine Lieferung von Babymöbel für die kommende Geburt Anfang Juni bekommen hatte. Ihre Familie hatte sie bedroht, versuchte sie zum Abtreiben zu zwingen, doch mit der Ermutigung von Keren, ihrer Betreuerin, konnte sie sich für das Leben ihres Babys durchsetzen. Hier ist der Brief:
«Guten Morgen, ich habe Kinderwagen, Babybadewanne und Babybettchen alle bekommen. Alles ist perfekt. Vielen Dank, dass du mich gerettet hast und mich auf dieser Schwangerschaftsreise begleitet hast. Die Gespräche mit dir und die emotionale Unterstützung haben meine Seele gerettet. In den ersten Monaten halfst du mir, mich mutig für das Leben meines Babys zu entscheiden. Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich dir dafür bin. Ich wünsche allen, die dort in dem gemeinnützigen Werk arbeiten, alles Gute. Ihr tut Engelsarbeit und Gott hat mir dich als Wunder geschickt. Danke, dass du mir die grosse Freude im Herzen gegeben hast zu wissen, dass es so viel Gutes in der Welt gibt. Hier ein Foto meines wunderschönen Babys.»
Heartbeat ist das grösste Netzwerk von Schwangerschaftshilfe auf der ganzen Welt. An der Heartbeatkonferenz im April wurden fünf Leiter mit Dienerherzen für ihre Jahrzehnte in dieser Arbeit geehrt. Die Empfänger und Empfängerinnen dieser Ehrung für das Jahr 2023 waren: Sandy Shoshani, Nationaldirektorin von Be’ad Chaim; Allan Parker, Präsident der Justice Foundation; Betty McDowell, frühere Vizepräsidentin der Dienstleistungen bei Heartbeat; und Raul und Chris Reyes, Leiter mit Life Equip Global und Life Network.
Plant a tree and find healing after the loss of a baby through miscarriage, abortion or SIDS - and find comfort, closure, and restoration.
Provide women with clothing and certain baby items for a full year. Help lessen the financial pressure of buying it all on their own.
Werde Förderer und hilf einer Mutter, sich für LEBEN zu entscheiden indem du sie mit wesentlichen Sachen für das erste Lebensjahr ihres Babys versorgst.