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Rundbrief März 2021

Mar 01, 2021 • By Sandy Shoshani

Liebe treue Mitstreiter,

Als ich 2. Samuel 13 las machten mich die Worte von Amnon an Tamar sehr traurig: „Steh auf und geh weg!“ Dieses Kapitel erzählt die traurige Geschichte von David’s Erstgeborenem, Amnon, der seine Halbschwester Tamar vergewaltigte. Wir lesen zwar, dass Amnon sie mit einer grossen Liebe liebte – doch diese Liebe war offensichtlich nichts als Leidenschaft und selbstsüchtige Begierde.

„Sie aber sprach zu ihm: Nicht doch, mein Bruder, schände mich nicht; denn so tut man nicht in Israel. Tu nicht solch eine Schandtat! Wo soll ich mit meiner Schande hin? Und du wirst in Israel sein wie ein Ruchloser. Rede aber mit dem König, der wird mich dir nicht versagen. Aber er wollte nicht auf sie hören und ergriff sie und tat ihr Gewalt an und schlief bei ihr. Und Amnon wurde ihrer überdrüssig, sodass sein Hass größer war als vorher seine Liebe. Und Amnon sprach zu ihr: Steh auf, geh! Sie aber sprach zu ihm: Dass du mich von dir stößt, dies Unrecht ist größer als das andere, das du an mir getan hast. Aber er wollte nicht auf sie hören.“

(2.Samuel 13,12-16)

Es macht mich traurig weil ich sehe, wie viele von den Frauen, die bei uns Hilfe suchen, von Männern ausgenutzt werden die nur Lustbefriedigung und keine Verpflichtung wollten. Oft erzählen uns neue Mütter wie ihre Partner zwar immer behaupteten, sie zu lieben – dann aber doch „steh auf und geh weg!“ sagten, wenn sie sich weigerten, ihr Kind abzutreiben. Ich danke Gott für die vielen wunderbaren Männer die sich trotz schwieriger Umstände um ihre Familien kümmern. Wir beten für die, die es nicht tun. Lasst uns das Wort Gottes aus Maleachi 3,24 über ihnen proklamieren: „Gott wird das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern.“

Danke dafür, dass ihr Euch mit uns zu den Frauen und Kindern stellt, die verletzt sind und liebende Ehemänner und Väter brauchen. Möge ein jedes von ihnen, und von Euch, unter dem Schatten des Almächtigen bedeckt sein,

Sandy

Fördere ein Leben

Werde Förderer und hilf einer Mutter, sich für LEBEN zu entscheiden indem du sie mit wesentlichen Sachen für das erste Lebensjahr ihres Babys versorgst.

Purim

Dieses Jahr schickten uns grosszügige Spender eine Riesenladung mit hunderten von Kostümen für das Purimfest. Wir konnten viele dieser Kostüme rund ums Land versenden mit einem speziellen Feriengruss, womit wir die Mütter informierten, dass das Geschenk von unserem Krisen-schwangerschaftszentrum kommt und dass wir hier sind, um denen zu helfen, die unsere Hilfe brauchen. Wir teilten die Kostüme auch mit dem jerusalemer Sozialdienst, damit sie sie noch weiter verteilen konnten. In unserem Büro konnten Mütter (einzeln, gemäss Einschränkungen) vorbeikommen um Kostüme für ihre Kinder auszusuchen. Eine Mutter suchte ein absolut reizendes rosa Häschen-kostüm für ihre einjährige Li’el (Gott ist für mich) aus. Li’el ist nun das süsseste kleine Häschen, komplett mit Karrotte!

Wir sind reich gesegnet dadurch, dass wir in das schwierige Leben Vieler Freude und Lachen bringen können.

Carla und Baby Gilad

Carla, aus Kuba, immigrierte vor drei Jahren nach Israel. Bald darauf lernte sie ihren jetzigen Mann kennen, und bekam innerhalb von einem Jahr Zwillinge. Vier Monate nach ihrer Hochzeit wurde er ausfällig. Nachdem sie es eine Weile aushielt ging sie zur Polizei, und er wurde festgenommen. Kurz darauf fand sie heraus, dass sie wieder schwanger war. Eine Freundin gab ihr eine Liste von Organisationen, die ihr in ihrer Situation helfen könnten, und auf dieser Liste war auch Be’ad Chaim. Sie rief unsere Hotline an, und wurde mit einer Betreuerin verbunden. Diese half ihr während der emotional turbulenten Schwangerschaft, und auch später. Während dieser Zeit entschied Carla, sich von ihrem Mann scheiden zu lassen. Ihr Mann, der unterdessen ausser für seine Rehabilitationssitzungen und um seine Kinder unter Aufsicht zu besuchen Ausgangssperre hat, muss Kinderunterhaltsgelder bezahlen.

Gilad wurde im Oktober geboren und wird von seinen Geschwistern heissgeliebt. Da es schwierig ist, mit drei kleinen Kindern vieles zu erledigen, bekommt Carla von ihren Nachbaren Hilfe. Da es noch eine längere Zeit sein wird bis die Kindertagesstätten wieder aufgehen und sie Arbeit suchen kann ist sie sehr dankbar für die monatliche Unterstützung die sie bekommt. Ihr Optimismus und ihr Glaube an einen guten Gott haben ihr sehr viel geholfen während diesen schweren Zeiten.

Yolena und Baby Leah

Yolena feierte diesen Monat den ersten Geburtstag von ihrer kleinen Leah! Die kleine Leah ist eine wahre Freude und gibt ihrer Mutter viele kleine Küsschen. Yolena ist traurig darüber, dass Leah’s Vater überhaupt kein Interesse an ihr zeigt – er weiss nicht einmal, dass sie geboren wurde. Trotz der schwierigen Arbeitszeiten freut sich Yolena, dass sie arbeiten kann. Sie beginnt um 16:00 und arbeitet bis Mitternacht. Sie freut sich, dass sie bei ihren Eltern wohnen kann, und diese kümmern sich um Leah während ihre Mutter arbeitet. Yolena hat viel, wofür sie dankbar sein kann!

Lilly und Baby Elia

Lilly wohnt im Norden Israels, und kommt aus dem Irak. Sie wurde mit 13 adoptiert und erzählte mir, sie habe sich noch nie irgendwo zuhause gefühlt. Sie hatte eine sehr schwierige Kindheit, besonders in der Schule. Sie wurde stark gemobbt und spürt noch heute den Schmerz der Ablehnung. Lilly wohnte mit ihrem Freund zusammen. Als sie herausfand, dass sie schwanger war, war er nicht bereit sie zu unterstützen und wollte, dass sie abtreibt. Lilly war am Boden zerstört und wusste nicht, was tun. Er schickte sie fort. Lilly hörte dann über Bekannte von Be’ad Chaim und erlebte Freundlichkeit und Annahme durch ihre lokale Betreuerin. Diese Annahme, nachdem sie so viel Ablehnung erlebt hatte, hat ihrem verletzten Herzen sehr viel Heilung gebracht.

Eine wunderbare Wende geschah, als Lilly’s Freund während ihrer Schwangerschaft zurückkehrte. Er bewies Verantwortung und Liebe, und sie haben GEHEIRATET! Zusammen bereiteten sie eine Wohnung für das Baby vor. Im November wurde die kleine Elia (mein Gott ist Herr) geboren. Lilly ist überglücklich, dass ihr Mann durch die Geburt hindurch neben ihr war. Lilly und ihr Mann sind überaus dankbar für die praktische Hilfe, die sie über das Operation Moses Projekt bekommen und für die Freundlichkeit, die sie durch ihre fürsorgliche Betreuerin erleben.

Tali und die Zwillinge Gal & Yam

Tali war sehr aufgeregt, als sie den ersten Geburtstag ihrer kleinen Zwillinge Gal und Yam im letzten Monat feierte. Sie hoffte, eine grosse Party machen zu können mit Verwandten und Freunden, musste sich aber stattdessen mit einer kleiner Feier wegen der COVID-Verordnungen zufrieden geben. Sie war geschieden mit vier Kindern als sie herausfand, dass sie Zwillinge bekäme. Ihr damaliger Freund bat gleich darauf um ihre Hand. Er ist ein guter und fürsorglicher Mann der auch den anderen Kindern mit ihren „Zoom“-Schulaufgaben hilft während sie sich um die Zwillinge kümmert. Tali erzählte uns, in ihrem Heim sei Friede eingekehrt und dass die älteren Kinder gerne helfen, vor allem mit den Babys.

Fördere ein Leben

Werde Förderer und hilf einer Mutter, sich für LEBEN zu entscheiden indem du sie mit wesentlichen Sachen für das erste Lebensjahr ihres Babys versorgst.

Mae und Baby Be’er

Mae braucht eure Gebete. Als geschiedene Mutter eines Vierjährigen und eines Fünfjährigen Kindes begann sie eine Beziehung mit einem Mann, von dem sie meinte, er sei sehr lieb. Ihre Tochter Ta’ir war gerade mit Krebs diagnostiziert worden und bekam Chemotherapie. Sie kämpften um ihr Leben. Weil sie sich so sehr auf ihre Tochter konzentrierte merkte Mae nicht, dass sie schwanger war, bis sie schon in der 21. Woche war. Als sie ihrem Freund davon erzählte, verliess er sie und hat sich seitdem nie mehr bei ihr gemeldet. Sie meldete sich beim Kommitee eines nahegelegenen Krankenhauses an, um die Schwangerschaft zu terminieren, war aber sehr verwirrt und kontaktierte schlussendlich die lokale Be’ad Chaim Betreuerin. Sie war völlig überfordert, fand dort bei Irena aber Liebe, Interesse an ihr und ihrer Situation und auch das Versprechen praktischer Hilfe. Im Januar wurde die kleine Be’er (Brunnen) geboren. Mae muss weiterhin das eine Stunde weit entfernte Chemozentrum mit ihrer Tochter Ta’ir besuchen. Sie reist per Taxi. Be’ad Chaim spendiert ihnen durch das Operation Moses Projekt Babymöbel, und wird sie ein ganzes Jahr lang mit Gutscheinen versorgen für essentielle Babyartikel. Wir konnten sie auch in Bezug auf andere Kosten subventionieren um ihre Last leichter zu machen. Bitte betet für Ta’ir.

Sharona und Baby Eliel

„Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist!“

(Jakobus 5,16b)

Eine junge Soldatin, Sharona, wurde über die Hotline an unsere lokale Betreuerin Roberta weitergeleitet. Sie nahmen Kontakt auf, aber dann hörte Sharona auf, sich zu melden. Als Soldatin wurde sie angehalten, zwischen dem Militär und dem Kind zu wählen. Roberta betete und fastete, bat Gott darum, ihr „das Gesicht des Baby’s zu zeigen“ damit sie des Gebets nicht müde werde. Sie sagte mir: „Ich brauchte Gottes Kraft um für sie beide weiter zu beten – sie sind ja zwei Menschen, Mutter und Kind.“ Während sie betete, sah sie das Angesicht eines kleinen Jungen mit dunkler Haut und dunklen Haaren. Roberta war überglücklich als sich Sharona endlich wieder bei ihr meldete und ihr mitteilte, sie habe sich für das Leben des Babys entschieden. Roberta meinte: „Alles ist durch Gebet geschehen.“ Im November wurde der kleine Eliel (Mein Gott ist Gott) geboren. Sharona hat noch nichts gehört vom Vater des Jungen, der in einer Kampfeinheit ist. Sie ist sehr dankbar dafür, dass sie sich für das Leben entschied vor Militär und Ruf.

Lilach und Baby Esti

Lilach fühlte sich sehr ängstlich und alleine als sie merkte, dass sie durch eine beiläufige Beziehung schwanger geworden war. Sie nannte die Schwangerschaft „einen Fehler“. Sie fochte mit sich selbst, denn ihre einzige lebende Verwandtschaft ist ihre Mutter. Sie ist dement. In ihrem Herzen wusste sie aber, dass sie das Baby behalten wollte, und kontaktierte uns. Genau vor einem Jahr kam ihre Tochter zur Welt – und Lilach freute sich über alles. Am 5. März feiert Esti ihren ersten Geburtstag. Sie ist sehr süss und neugierig! Sie kuschelt gerne und wird von ihrer Mutter vorwiegend in Kleider mit rosa Rüschen gekleidet. Esti lernt schnell und ist, wie viele intelligenten Kinder, etwas schelmisch. Sie steht nun selber, und fängt schon bald an ohne Hilfe zu laufen. Lilach lacht laut wenn sie erzählt, dass kein Schrank vor Esti mehr sicher ist. Wegen der COVID-Restriktionen ist es schwierig, Arbeit zu finden. Lilach und eine Freundin kümmern sich um ihre Kinder und die der Freundin wenn eine von ihnen Arbeit findet. Lilach sagt, wir seien alle in der gleichen Patsche, und über Sozialmedien können viele Leute einander helfen indem sie Kinderkleider und andere Dingen verschenken. Sie ist eine sehr pragmatische Person und schätzt die praktische Hilfe – Babymöbel und Gutscheine für Windeln und Babynahrung – die sie dieses Jahr bekommen hat.

Annie, unsere Betreuerin für Eltern, die ein Kind verloren haben, erzählt diese rührende Geschichte:

Nora, 37 Jahre alt und schwanger, rief auf unserer Hotline an. Als sie ihrem Freund erzählt hatte, dass sie schwanger sei, verliess er sie und warf sie aus dem Haus als sie mit ihm darüber reden wollte. Sie wollte dieses Baby sofort behalten, denn sie sah es als ein Geschenk Gottes. Im vierten Monat der Schwangerschaft zeigte ein Ultraschall, dass es bei der Entwicklung des Babys ein Problem gäbe. Nora entschied sich widerwillig auf den Rat des Arztes hin abzutreiben. Sie erzählte, dies sei die schwerste Entscheidung, die sie jeh gefällt habe. Sie sprach etwa 50 Minuten lang mit mir, währenddessen ich sie einfach reden liess weil ich merkte, dass sie ihre Geschichte zuerst loswerden musste. Am Schluss fragte ich sie, was ihr dieser Anruf gebracht hatte. Ihre Antwort fand ich wunderbar: „Es ist so, als hätte ich endlich einen Ort gefunden, an dem ich den Sturm, der in mir tobt, mitteilen kann.“

Während unseres zweiten Telefongesprächs erzählte sie mir von ihrem schwierigen Leben, von ihren Enttäuschungen, ihren Lebenszielen und Träumen. Ich habe wieder vor allem zugehört und stellte dann ein paar Fragen, die ihr zeigen sollten, dass es Hoffnung für die Zukunft gäbe trotz ihrer vielen Verluste. Ich fragte sie auch, ob sie vielleicht einmal einen Brief an das verstorbene Baby schreiben möchte. Ich war überrascht, wie enthusiastisch sie diesen Vorschlag aufgriff. Sie habe sich schon einmal überlegt, dem Baby einen Brief zu schreiben. Am Ende des Gesprächs entschieden wir nochmals zu reden, nachdem sie den ersten Brief geschrieben habe. Als ich sie fragte, was sie von unserem Gespräch mitnehmen würde, sagte sie: „Ich fühle mich gestärkt.“ Ich werde sie weiterhin betreuen und glaube fest, dass Gott ihr verletztes Herz heilen wird.

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