«Und siehe, da war ein Mann mit Namen Josef, ein Ratsherr, der war ein guter und gerechter Mann. Der hatte ihren Rat und ihr Handeln nicht gebilligt.» (Lukas 23,40)
Wir wissen aus den Evangelien, dass Joseph ein reiches Mitglied des hohen Rates war – so etwas wie ein Parlamentarier oder Mitglied eines Regierungskongresses. Er war ein heimlicher Jünger, der auf das Königreich Gottes wartete, aber Angst hatte vor den anderen Leitern. Trotz seiner Vorsicht und Position war er nicht einverstanden mit der Vorgehensweise seiner Regierung und schritt zur Tat. Indem er zu Pilatus ging um sich den Leichnam Jesu zu erbitten zeigte sich Joseph als mutig, praktisch, proaktiv und bereit, sein Leben aufs Spiel zu setzen für das – für DEN – woran er glaubte. Die Regierung Israels erlaubt und finanziert Abtreibungen durch die nationale Gesundheitsversicherung. Diese bezieht wiederum ihre Gelder aus den Steuern, die wir bezahlen. Wir sind nicht einverstanden!
WIR SCHREITEN ZUR TAT. Durch verschiedene Medien und Kontakte mit Sozialarbeitern gehen wir auf Frauen in Krisenschwangerschaften zu damit wir beide, sowohl die Mütter als auch ihre Babys, emotionell und praktisch beschützen können. Mit dem kommenden jüdischen Neujahrsfest wollen wir zurückblicken auf die Anzahl der Frauen, die sich zwischen September 2022 bis Ende Juni bei uns meldeten: 2059 Frauen riefen unsere Büros an oder besuchten uns, um Fragen zu stellen. 981 Frauen suchten nach Abtreibungsmöglichkeiten. Von diesen fast tausend Frauen entschieden sich 601, ihre Optionen nochmals mit einer Betreuerin vor Ort zu besprechen. Von diesen zur Abtreibung entschlossenen Frauen entschieden sich 310 schlussendlich dagegen! 164 blieben bei ihrer Entscheidung. Fast 200 kamen auf uns zu, ohne eine besonders starke Meinung zu Abtreibung zu haben. Diese wollten ihr Baby eigentlich behalten, waren aber unsicher. Wir haben mehr als 60 Frauen unterstützt, die sehr grosse Bedürfnisse hatten und uns kurz nach der Entbindung von der Sozialarbeit zugewiesen wurden. Mit einigen der anderen Frauen haben wir Kontakt verloren bevor wir ihre endgültige Entscheidung hören konnten. Manchmal ruft uns eine Mutter Monate später wieder an um uns zu sagen, dass sie immer noch schwanger sei. Interessanterweise sind 48% der Frauen, denen wir helfen, verheiratet. Viele erzählen uns, dass für ihre Entscheidung, abtreiben zu wollen, finanzielle Erwägungen ausschlaggebend seien. Nur schon darum hat unser Operation Moses Projekt, mit dem wir alle essenziellen Babyartikel im ersten Jahr zur Verfügung stellen, 616 Babys das Leben gerettet! Wir sind sehr dankbar für eure Mitarbeit, die uns ermöglicht alle diese Babys zu retten. Danke, dass ihr fröhliche Geber seid! Möge euch Gott reichlich segnen damit ihr immer und in Allem das habt, was ihr braucht, und zu jedem guten Werk ausgerüstet seid. (1.Korinther 9).
Dieses Jahr konnten wir wieder durch die Grosszügigkeit anderer israelischer gemeinnütziger Organisationen 500 Rucksäcke an unsere Mütter und ihre Kinder im schulpflichtigen Alter im ganzen Land verteilen. Schulmaterial können, wie alle Eltern wissen, teuer sein – vor allem in Israel, wo die benötigten Schulbücher nicht kostenlos sind. Diese Rucksäcke mit dem Schulmaterial, die sie enthalten, sind ein kostbares Geschenk für Mütter und ihre Familien.
Werde Förderer und hilf einer Mutter, sich für LEBEN zu entscheiden indem du sie mit wesentlichen Sachen für das erste Lebensjahr ihres Babys versorgst.
Nach dem Abschluss unseres zehnwöchigen Ausbildungskurses für eritreische und äthiopische Mütter wollten sie ihren Dank zum Ausdruck bringen für den Kurs, die wöchentlichen Brunche, und die Würde und Respekt, mit denen sie behandelt wurden. Sie schrieben wunderbare Dankesbriefe. Sie machten eine leckere Mahlzeit mit Injera (äthiopisches Fladenbrot) und Wot (äthiopischer Eintopf) die wir mit dem ganzen Büro teilen konnten und sagten so danke für die Initiative und die Möglichkeit, an diesen Treffen teilzunehmen. Einige Mütter erzählten uns, dass sie noch nie in israelischer Gesellschaft solche Liebe und Annahme erlebt hatten. Sie sind es nicht gewohnt, dass sich jemand um sie kümmert und ihnen helfen will. Unsere Freundlichkeit drang ihnen tief ins Herz. Die Treffen ermutigten sie und liessen sie näher zusammenrücken. Der Unterricht stärkte sie und gab ihnen Werkzeuge, wie sie ihre Kinder in einer ihnen fremden Kultur erziehen können. Am Schluss des Kurses haben sie das Gefühl, ihren Kindern eine bessere Zukunft geben zu können.
Am ersten August gingen wir alle zusammen nach Beer Sheva um dort zusammen mit unserem lokalen Team einen Reichtum an Babyartikeln zu verteilen, die wir grosszügigerweise gespendet bekommen hatten. Über hundert Mütter kamen zu uns und bekamen Hochstühle, Babybettchen, Laufgitter, Bettschienen, Matratzen, Kinderwagen, Kleider und noch vieles mehr. Es gab so viel, dass wir sie auch noch an die anderen Zentren verteilen und von dort aus verschenken mussten! Die Mütter freuten sich ausserordentlich darüber, so reich beschenkt zu werden.
Die Gärten des Lebens, ein bewaldeter Gedenkgarten wo Bäume gepflanzt werden, um Babys zu gedenken die durch Abtreibung, Totgeburt oder Fehlgeburt verloren gingen, bekam kürzlich verschiedene Renovationen. Neue grüne Schilder wurden über dem Eingang und überall in den Gärten angebracht, um an die heilige Natur der Stätte zu erinnern. Ein grosser Container wurde aufgestellt, um Aufräummaterial besser vor Ort lagern zu Können. Verschiedene Einsatzgruppen kamen, um das Gelände zu verschönern. Unsere 300 Olivenbäume werden bald schon Früchte tragen und ihre Ernte aufgeben für die Produktion von mehr purem Salbungsöl. Ein grosses Dankeschön für ihre Freundlichkeit wurde an unsere Gebetsgasteberin, Laurel, geschrieben: «Danke, wunderbare Laurel! Du tust ein heiliges Werk, wirklich. Vielen Dank. Es hat uns gefreut, dich kennenzulernen.» Das Paar hatte zwei Bäume gepflanzt für ihre Zwillinge, dessen Herzen in der 22. Schwangerschaftswoche aufhörten zu schlagen. Unsere Herzen trauern mit diesem wunderbaren Paar, das seine Zwillinge verloren hat, und wir freuen uns, ihnen den Trost der Gärten des Lebens anbieten zu können. Alle sind willkommen, Bäume zu pflanzen, um Babys zu gedenken, die nie in den Armen ihrer Eltern gehalten wurden. Schreibe an unser Büro um eine Bestellung aufzugeben: info@beadchaim.org.il
Shira ist 37, verheiratet, und lebt mit ihrer Familie in Eilat. Als sie feststellte, dass sie unerwartet schwanger war, machte sie sich grosse Sorgen. Ihre finanzielle Situation war sehr schwierig. Ihr Mann hatte bei der Arbeit einen Unfall gehabt, bei dem sein Bein verletzt wurde. Das erschwerte ihm die Arbeitssuche massiv. Shira machte sich auch wegen ihres Alters Sorgen und überlegte sich darum ernsthaft, abzutreiben. Als sie 17 Jahre alt war hatte sie schon einmal abgetrieben, was sie danach emotional immer wieder plagte und sie fest bereute. Als ihr Sozialarbeiter sie ermutigte, Be’ad Chaim anzurufen, war sie darum sehr erleichtert, freundlicher Hilfe zu begegnen. Durch die Schwangerschaft hindurch war ihr Mann ihr immer zur Seite und half mit den Kindern. Er fand auch Arbeit bei einem Fleischfeinkostladen in der Nähe. Sie nannten ihr neues Baby Shai, das heisst Geschenk. Shira sagte, dieses wunderbare Baby sei ihr als überraschendes Geschenk gegeben worden. Bitte betet für die vollständige Wiederherstellung von Shiras Ehemann.
Ortal ist 44, alleinstehend, und hat einen 22-Jahre alten Sohn. Sie arbeitet als Lehrassistentin in einem Kindergarten. Sie war in einer Beziehung, aber als der Mann herausfand, dass sie schwanger war, wollte er nichts mehr mit ihr zu tun haben. Ortal hatte Angst und war verwirrt. Ihr Sohn ist momentan wegen Drogengeschäft in Haft, und von ihrer Familie bekommt sie keine Unterstützung. Sie begann Abtreibung ernsthaft in Erwägung zu ziehen, weil sie keinen anderen Weg wusste. Glücklicherweise stiess sie bei einer Onlinesuche nach Hilfe auf Be’ad Chaim und rief an. Sobald sie sich mit einer unserer Betreuerinnen zusammensetzen konnte, bekam sie alle Ermutigung und Liebe, die sie brauchte, um sich für das Leben ihres Babys zu entscheiden. Ihre Betreuerin half ihr nicht nur emotionell, sondern registrierte sie auch für das Operation Moses Projekt, womit alle Bedürfnisse des Babys für das ganze erste Jahr gedeckt sind. Ortal bekam im März ihren Sohn, Elai. Sie ist sehr dankbar, sich für das Leben entschieden zu haben, weil Elai wieder ein Lachen in ihr Herz gebracht hat.
Hannah ist eine sehr beschäftigte Mutter. Mit 25 ist sie alleinstehend und hat zwei kleine Jungs. Als sie wieder schwanger wurde, geriet sie in Panik. Sie hatte schon einmal abgetrieben, wollte es aber wegen des emotionellen Traumas deshalb nicht noch einmal tun, konnte sich aber nicht vorstellen, allein mit einem weiteren Baby fertigzuwerden. Sie rief auf unsere Hotline an und bekam Hilfe. Vor ein paar Monaten wurde Shoham, ihr dritter Sohn, geboren. Shohams Vater war bei der Geburt dabei, während eine Freundin sich um die zwei anderen kümmerte. Seit der Geburt ist Hannah sehr herausgefordert. Glücklicherweise bekommt sie Regierungssubventionen für die Kita ihrer beiden älteren Kinder, und so kann sie sich oft morgens um Shoham allein kümmern. Abends ist die Herausforderung aber am grössten! Hannah ist eine wunderbare Mutter und kümmert sich sehr hingebungsvoll um ihre Kinder. Sie sagt, Baby Shoham gehe es gut, und er sei ein glückliches Kind.
Nadia ist 18 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter und ihrem Bruder an der Küste zum Mittelmehr. Als sie 17 war hatte sie einen Freund, doch als dieser herausfand, dass sie schwanger war, schlug dieser so sehr auf sie ein, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste. Nadia dachte, ihre einzige Möglichkeit sei eine Abtreibung. Als ihre Mutter sie besuchte und von der Schwangerschaft erfuhr ermutigte sie sie, das Baby zu behalten, und sagte ihr, sie würde sie dabei unterstützen. Nadia war immer noch unsicher. Als sie bei der Sozialhilfe um Hilfe bat wiesen sie diese an unsere Betreuerin Yael. Als sie sich mit Yael traf begegneten ihr zwei essenzielle Zutaten, die eine Entscheidung für das LEBEN begünstigen: Erbarmen und Mitleid. Sie nannte ihre kleine neugeborene Tochter Yahalom, was «Diamant» bedeutet. Nadia sagt, den Namen habe sie ausgesucht, weil ihr Töchterlein wie ein Diamant glänzt. Und doch macht sie sich immer noch Sorgen um ihre Zukunft. Jede Woche kamen Sozialarbeiter, die ihre Wohnung nach Drogen und Alkohol absuchten und sie vor der Möglichkeit warnten, ihr Baby könne ihr weggenommen werden. Nadia erzählt, dass die Gespräche mit Yael ihr halfen, auf dem rechten Weg zu bleiben und weiter auf einen Neuanfang zu hoffen. Die Praktische Hilfe von monatlichen Gutscheinen und Babymöbel durch das Operation Moses Projekt waren auch sehr hilfreich, weil die Sozialarbeiter jedes Mal sehen konnten, dass Nadia alles hat, was sie für die kleine Yahalom braucht. Yahalom ist nun mehr als ein Jahr alt. Nadia mietet eine kleine Wohnung unweit von ihrer Mutter entfernt. Sie wollte weiterhin bei ihrer Mutter wohnen, doch leider ist ihr Bruder, der auch dort wohnt, oft gewalttätig und deswegen unterdessen in Haft. Die Sozialhilfe organisierte Subventionierung für Kita und einen Teil der Wohnungsmiete. Nadia sagt, es sei nicht einfach, so eine junge Mutter zu sein, und sie sei sehr dankbar für ihre Mutter, die ihr hilft, sie unterstützt, und immer für sie da sei. Sie schickte uns ein Bild von Yahalom, damit wir sehen können, wie schön sie heranwächst. Sie sagte uns: «Dank eurer Hilfe wächst mein wunderbares kleines Mädchen so schön heran.»
Eine wunderbare Serie von kurzen Videoclips auf Hebräisch wurden für die sozialen Medien gedreht, um Leben zu retten. Die Clips umfassen die Zeugnisse dreier Mütter (44, 25 und 16) die sich alle für das Leben entschieden; den Rat mehrerer unserer Betreuerinnen; ermutigende Worte von Sandy, unserer Direktorin; und Inspiration von einem Pro-Life Arzt. Hier ist die Geschichte, die Ada, die Mutter von Elia, darin mitteilt: Als ich herausfand, dass ich schwanger war, hat mich das sehr niedergeschlagen. Meine Mutter war gerade fünf Monate vorher gestorben, und ich sah keinen Grund noch ein Kind in diese Welt zu setzen, dass sie nicht kennen würde. Ich sagte meinem Mann: «Ich will das Baby nicht! Ich bin im Moment emotional nicht in der Lage dazu!» Ich wollte abtreiben. Am Lilach-Zentrum (dem Be’ad Chaim Schwangerschaftszentrum) wurde ich ermutigt, diesem Baby das Leben zu geben. Sie empfingen mich liebevoll und ohne mich dafür zu verurteilen, dass ich abtreiben wollte. Als ich Elia zum ersten Mal in den Armen hielt freute ich mich so sehr. Mein Beschützerinstinkt ist erwacht. Manchmal konnte ich nicht schlafen und schaute immer wieder nach, ob er noch atmet. Heute liebe ich – und meine ganze Familie auch – Elia von ganzem Herzen.
Provide women with clothing and certain baby items for a full year. Help lessen the financial pressure of buying it all on their own.
Werde Förderer und hilf einer Mutter, sich für LEBEN zu entscheiden indem du sie mit wesentlichen Sachen für das erste Lebensjahr ihres Babys versorgst.